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Quan&Olivia

Ei: Ein Experiment
Können wir von den Aschen ein neue Leben zu bilden？
- Leere wenn es zerbrochen wird, jedoch schon vorher Leere enthalten da vermeintliches Leben nicht „da“ ist
etwas verbrennen und das Ei durch die Temperatur der Asche brüten
Video: gebratenes Ei - auf Teller - auf einmal leerer Teller
- Ei ist gegessen, die Energie in eine andere Form gebracht, leerer Teller, leeres Ei = kein Leben
- Monkeytrap (Affenfalle): versuchen etwas zu bekommen, obwohl es nicht funktioniert ohne das Gefäß zu zerstören

Tod (in China):
- Tradition erlaubt nicht nach dem Tod eines Menschen den Namen zu erwähnen oder über Erinnerungen, die die Person betreffen, zu sprechen
- Alle Gegenstände entfernen, Person quasi von der Existenz trennen.
- Wir brennen alle Sachen von den Toten zu Aschen.

Helen & Felix

1. Gedicht von Bertolt Brecht „ Erinnerung an die Maria A.“

Inhalt: Erinnerungslücken des Erzählers
Idee:
- das Herausnehmen von Buchstaben des Gedichts
- Fehlen von D, T, G, K - harte Buchstaben
- keine genauerer Bedeutung dessen, lediglich um den Leser zu informieren was fehlt
- trotz dem Fehlen der Buchstaben klingt das Gedicht für nicht-muttersprachler wie Tolia oder Olivia dennoch deutsch
Effekt:
- aus z.B. „der holde Traum“ wird der „hole Raum“
(Bemerkung Martin: Wirkung wie Kodierung, kryptische Sprache -
Bemerkung Tolia: vielleicht „Coronafreundliches“ Gedicht aufgrund des Fehlens von plosiven Lauten :))

2. Gedicht „Punkt, Punkt, Komma …“

3. Gedicht „ Das Haus vom …“

Effekt:
- durch das Entstehen von Lücken, quasi ohne Vollendung auch kein Bild
- jedoch nur Sinn wenn der Bekanntheitsgrad groß genug ist!

Helen / Felix

Gedicht 1

Erinnerun an ie Marie A. ohne dtgk

1
An jenem a im blauen Mon Sepember
Sill uner einem junen Pflaumenbaum
a hiel ich sie, die sille bleiche Liebe
In meinem Arm wie einen holen raum.
Un über uns im schönen Sommerhimmel
War eine Wole, ie ich lane sah
Sie war sehr weiß un uneheuer oben
Un als ich aufsah, war sie nimmer a.

2 
Sei jenem a sin viele, viele Mone 
eschwommen sill hinuner un vorbei 
ie Pflaumenbäume sin wohl abehauen
 Un fras u mich, was mi er Liebe sei?
 So sa ich ir: Ich ann mich nich erinnern. 
Un och, ewiß, ich weiß schon, was u meins 
och ihr esich, das weiß ich wirlich nimmer 
Ich weiß nur mehr: Ich üsse es ereins.

3
 Un auch en uss, ich hä' ihn läns veressen
 Wenn nich ie Wole a ewesen wär
 ie weiß ich noch un wer ich immer wissen 
Sie war sehr weiß un am von oben her.
 ie Pflaumenbäume blühn vielleich noch immer 
Un jene Frau ha jez vielleich as siebe Kin 
och jene Wole blühe nur Minuen 
Un als ich aufsah, schwan sie schon im Win.

Gedicht 2
Punkt Punkt Komma
Fertig ist das

Gedicht 3
Das ist das Haus vom
Und nebenan der

Nele & Raica:

Idee/Ansatz:
- Arbeiten mit verschiedenen Medien (Video und Zeichnung), gucken wie der Körper sich zum Raum in Bezug auf Leere verhält.
Beispielsweise: was macht die Perspektive aus, um den Raum zu füllen?

Raica: Video
- Blick auf leere, weiße Wand. (eigene Kritik an zu sehender Steckdose, da man so die Größenverhältnisse des Raumes einschätzen kann)
Ausschnitt:
- plötzliches Erscheinen von sich langsam (zu erahnenden) bewegenden Fingern, Händen- langsam mehr zu sehen
- generell Bewegung und Körper im Raum, jedoch nicht gewollt auf den Aspekt der genauen Körperhaltung im Raum einzugehen

Nele: Kohlezeichnungen
- Verschiedene Figuren und Positionen in Räumen angesiedelt
Ansatz: Positionen-Empfindungen von Leere, wie man die Leere selbst empfindet

Anmerkung Tolia:
Beeinflussung des Formats (Bildes) durch Platzierung des Körpers, wie fühlt sich der Mensch im Raum an,
Raica: Umdenken - wie der Raum den Menschen beeinflusst

Bea & Martin

Idee: Leere Räume in der Stadt „lost Places“
Ansatz: Fotos & Sound
- leere Schwimmbäder in Pankow und Neukölln Entdeckt
- Sound: Keyboard und Wassergeräusche zu Foto von zerbrochenem Fenster, das zersplittert auf dem Boden liegt